„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 28. Januar 2017

Kotztüten



Der Herr Professor Meuthen, aufmerksamen zeitkritischen und vor Allem intellektüllen Konsumenten der Qualitätsmedien als rechtspopo-nationalistrassistischer Hetzer der AfD bekannt, kann es wieder nicht lassen, gegen die gloriose und vorausschauende Politik Ihrer Hosenanzüglichkeit, Königin Angela der Ersten, zu hetzen.
Und zwar hier.

Deutschland investiert in die Zukunft. Erst importiert es Millionen Fachkräfte, Hirnchirurgen und Raketentechniker aus Syrien, dann schickt es eine Handvoll Spitzenkräfte per Luftpost nach Kabul. Eine hervorragende Idee! Man holt die Besten der Besten aus Syrien, um den satanischen Assad zu schwächen, und schickt diese Leute dann in ein Land, das dringend auf die Hilfe von Spitzenkräften angewiesen ist um dort die Wirtschaft zum Erblühen zu bringen.

Da Wahljahr ist, müssen die Informationen natürlich elastisch der Situation angepasst werden, um den renitent rechtsextremen faschistoiden Teutonen vorzugaukeln, man würde Abschiebungen vornehmen. Dass es das nicht sein kann und die Wahrheit ein Wahlkampfkollateralschaden ist, erkennt man daran, dass von etwa 600.000 nicht aufenthaltsberechtigten Menschen in Deutschland jetzt gewaltige 26 ausgeschafft wurden, oder besser 25, denn einen haben sie wieder mit hergebracht. Angeblich, weil ihm im Flieger so übel wurde - na klar, dann lässt man ihn auch nicht aussteigen sondern nochmal einen halben Tag fliegen. Kotztüten waren scheinbar genug an Bord.

Um die Show perfekt zu machen, wurden auch noch 80 Polizei- und Frontexbeamte mitgeschickt. Vielleicht waren auch nur zu wenige Dienstreisekosten für das laufende Quartal prognostiziert, und man will das Budget ja nicht verlieren. Und drei NGO-Vertreter einer "Anti-Folter-Kommission " hatten die auch dabei; scheinbar wurde denen aber auch schlecht, denn in Kabul, wo sie ja hingehören würden, wenn sie sich für Folter interessieren, stiegen sie nicht aus sondern flogen wieder zurück.

350.000 Euro kostete der Behördenbetriebsausflug zum Fachkräftetransport. Schlappe 14.000 Euro pro nach Kabul exportiertem, als Flüchtling verkleidetem Sicherheits- und Wirtschaftsexperten, ein guter Teil der Kosten wahrscheinlich Kotztüten - das muss uns der Frieden am Hindukusch, wo unsere Demokratie verteidigt wird, wert sein.
Also nicht so kleinlich und nicht so viel meckern, Herr Rechtspopo!

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